Seilkörbe nähen

PicsArt_05-16-04.32.37Ich bin keine große Nähkünstlerin. Ich kann Hosen kürzen und Kissenbezüge nähen, mehr traue ich mir nicht zu. Was auch damit zu tun hat, dass ich nicht nur Frau Schlauschlau, sondern auch Frau Ungeduld bin.

Das verregnete Pfingswochenende jedenfalls hat mich an ein DIY-Projekt erinnert, dass ich schon eine ganze Weile verwirklichen wollte: Körbe aus Baumwollseil herstellen. Die erste Idee war, das Baumwollseil mit farbiger Wolle zusammenzunähen. So wie hier.

Als Farbe dachte ich an Pink, Orange und Türkis. Und ich habe tapfer angefangen:

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Aber, was soll ich sagen. Frau Ungeduld… Für ein kleines Stück braucht man Stunden! Vor allem bei der Seildicke, die ich mir ausgesucht habe (4mm).  Mir war also schnell klar, dass diese Variante für mich nicht in Frage kommt (nicht vor der Rente).

Schließlich habe ich gesehen, dass man das Seil auch gut mit der Nähmaschine zusammennähen kann. Na super, das hört sich gut an und ist bestimmt schnell umzusetzen. Ich bin beim Nähen nämlich Frau Bleifuss – ich nähe schnell. Seehr schnell (nicht unbedingt sauber und sorgfältig).

Gut, so einfach und schnell wie ich dachte, klappt das nicht. Es ist schon ziemliche Fummelei und ein Perfektionist darf man bei diesem DIY auf gar keinen Fall sein…

Ich wollte einen Ombré-Look, also verschiedene Blautöne, die immer heller werden. Nun, die ersten beiden Körbe habe ich in einer Farbe genäht – zum Üben (und das war ganz gut so).

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Was brauchst du?

  • 1 Nähmaschine, die Zickzack-Stich nähen kann
  • Verschiedene Nähgarne
  • Baumwollseil (Durchmesser 4 mm oder mehr), meines habe ich hier bestellt

Wie wird’s gemacht?

  1. Das Seil einrollen und fest zusammendrücken. Einmal quer rüber nähen. (Scheint mir, die beste Methode zu sein, um erst einmal das Seil zu fixieren)
  2. Anschließend in Runden weiternähen. Das wird immer einfacher, je größer die Runden werden. Ich muss gestehen, dass sich die Korbform bei mir von alleine ergeben hat.
  3. Eventuell die Nähfarben auswechseln.
  4. Am Ende Seil abschneiden, einklappen und eine Schlaufe nähen.

Es bleiben ab und an Lücken, jedenfalls bei mir: Ich habe nicht immer astrein die beiden Seile zusammennähen können. Die schlimmsten Lücken habe ich daher nachträglich „geflickt“ (einfach nochmal drüber nähen).

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